Tja, kaum ein Thema (vielleicht Japan) berührt uns in diesen Tagen mehr als der Bürgerkrieg in Libyen und die Proteste in anderen arabischen Staaten. Im Wesentlichen zeigt sich einmal mehr, dass die Demokratie das von immer mehr Menschen gewünschte Modell ist und Militär- und Überwachungsstaaten ohne Basisdemokratische Idee ihre Schwäche im Willen der Masse hat. Einige Menschen sehen in diesen Umbruchsituationen soetwas wie den arabischen Frühling und den Siegeszug der Menschenwürde, andere blicken mit Sorge auf die Länder, weil sie islamisch-totalitäre Staaten wie im Iran befürchten, in dem Menschenrechte noch mehr missachtet werden als bei ihren Vorgängern. In Tunesien und Ägypten hat die Freiheit gesiegt so heißt es, in Libyen konnte ein Völkermord nach UN-Ansicht nur durch militärische Intervention verhindert werden.
Aber diese Probleme sind ja nicht mehr nur Innenpolitik der einzelnen Länder, wir alle stecken mit drin. Die NATO bekriegt faktisch das libysche-Regime und im Yemen, einem Terrornest, hat die halbwegs stabile Regierung ihren Rückzug angekündigt und von Öl brauche ich ja nicht mehr anzufangen.
Macht ihr euch angesichts dessen Sorgen um die Länder und/oder um die westliche Welt bzw. denkt ihr, dass radikale Islamisten auf diese Art an die Macht kommen? Und denkt ihr, dass es richtig ist, Rebellen, die (scheinbar) für westliche Werte streiten durch militärische Interventionen zu unterstützen und wenn ja, wie weit darf man gehen?
Ich wünsche fröhliche Debatte (wenn es denn eine gibt)