Thema: RPG Maker Games Komerzialisieren (Gelesen 2478 mal)

FlipelyFlip · « **am:** Dezember 18, 2011, 19:29:19 »

Heyey Leute,

da ich grad schon zum dritten mal gefragt wurde, bezüglich meines Event Cloning Systems in ner englischen comunity,
ob es in nem Komerziellen Game verwendet werden darf, möchte ich hier auch einmal eine Diskussion dazu starten.

Ich weiß nicht was ihr davon haltet, aber ich finde es irgendwo eine gute Idee, wenn es dann auch lohnend ist. Also damit meine ich, eine wunderschöne Story, gut erzählt und verpackt mit schönen Maps sowie auch toller Technik und nem schönen Gameplay. Eben einfach etwas besonderes.
Was müsste es für euch haben, damit ihr es kaufen würdet?

Dann hab ich noch eine Frage, bezüglich dem Preis. Wieviel würdet ihr ausgeben?
5€?
10€?
oder vielleicht auch mehr? oder weniger?

Also ich persönlich würde da dann nicht mehr als 5€ ausgeben. Ich weiß nicht, aber 5€ is bei mir die Grenze iwie.

Und die letzte Frage von mir:

Würdet ihr auch versuchen euer Projekt mal zu komerzialisieren?
Ich persönlich seh da schon einen Reiz, aber sicher bin ich mir nicht, ob es sich lohnen würde, geschweige den ob es dann
auch einer kaufen würde. /:

lg flip

koushirou · « **Antwort #1 am:** Dezember 18, 2011, 20:02:44 »

Also ich denke nicht, das ich mein Projekt kommerzialisieren würde. Nicht weil ich unbedingt denken würde, das ich zu unfähig sei und es eh niemand kaufen würde, sondern weil ich gerne Free Ressourcen benutze, vor allem, was Musik angeht =D
Dann hab ich mir mal hier was angesammelt und dort was angesammelt und dann weiß ich am Ende gar nicht mehr, ob denn auch alle Ressourcen für kommerzielle Zwecke genutzt werden durften oder nicht. Und ein Spiel NUR mit dem RTP + Eigenarbeiten, würde ich wohl niemals machen. Zum Beispiel kann ich keine Musik selber komponieren. Zwar gefällt mir die Musik aus dem Ace besser wie aus dem VX, aber so richtig Atmosphäre kann man meiner Meinung nach damit nicht schaffen.

Für ein RPGMaker Spiele würde ich schon so um die 10€ zahlen oder sogar mehr. Je nach dem wie viel Eigenarbeit darin steckt. Ich habe schon Spiele gesehen (bzw. Screenshots) die nicht einmal mehr nach RPGMaker aussahen.
Natürlich kommt es auch auf die Spielzeit an, ich würde keine 10€ für ein Spiel ausgeben, das vielleicht nur 2-5h geht.

Boogatie Roll · « **Antwort #2 am:** Dezember 18, 2011, 21:41:00 »

Ich würde für so ein Spiel normal nichts zahlen. Finde ich einfach nicht ganz berechtigt,
ist zwar schön wenn man da so ein bisschen was makert aber ich würde dass immer als
minispiel und nie als großes bezeichen (unabhängig von der länge). Für mich persönlich würde es reichen wenn man mein Spiel kennt oder auch ein paar mal spielt, aus wirtschaftlicher Interesse wird wohl keiner hier makern, dann gibts wahrscheinlich auch Stress von Enterbrain. Und wenn man wirklich Geld will um die Arbeitsstunden auszugleichen, würde man eh nicht genug verdienen um bei einem guten Spiel diese zu kompensieren. So gesehen bin ich gegen den Verkauf von Spielen die mit dem RPG Maker gemacht wurden.

FlipelyFlip · « **Antwort #3 am:** Dezember 18, 2011, 22:54:06 »

um kurz das wegn Enterbrain anzuschneiden:

EB hat kein problem damit wenn ein Spiel komerziell verkauft wird, solange der Maker ehrlich erstanden wurde.
Haben die auch auf der Seite von sich selbst oben, ich such gleich nochma nach dem Zitat (:

PDM · « **Antwort #4 am:** Dezember 18, 2011, 22:56:37 »

Ich halte nichts von kommerziellen RPG Maker Projekten. Zum einen sitzen hineter jedem Spiel meist sehr viele Personen (Tilesets, Musik, Events, Script...), zum anderen geht das meiner Meinung nach gegen den Sinn des RPG Makers. Für mich liegt der Sinn im RPG Maker darin, dass man die Projekte für sich selbst und die Community macht und nicht für den eigenen Profit.
Es gibt lediglich ein Projekt, für das ich Geld zahlen würde (möchte es hier aber nicht nennen).

Kyoshiro · « **Antwort #5 am:** Dezember 19, 2011, 08:14:24 »

Für ein kommerzielles Projekt müsste schon alles selbst gemacht sein bzw. eben vom Team, das hinter dem Spiel steht. Es gibt zwar genügend Ressourcenersteller, die auf Anfrage eine kommerzielle Nutzung erlauben, aber ich finde wenn schon, denn schon. Schließlich sollte die eigene Leistung dahinter stecken und nicht einfach die Arbeit anderer.

Ich selber würde nie ein Makerprojekt für Geld anbieten, dafür setze ich zu hohe Erwartungen an kommerzielle Projekte.

papilion · « **Antwort #6 am:** Dezember 19, 2011, 11:13:25 »

Ich sehe das ähnlich wie Kyo. Wenn ein Spiel kommerzialisiert werden soll, muss auch alles selbst gemacht sein und eine gewisse (sehr hohen) Qualität haben.
Es macht nämlich nur dann Sinn, wenn der Maker nur noch die "Engine" ist, mit der man das Spiel programmiert hat.
Anders ist das ja bei anderen Programmen auch nicht.

Die Qualität würde ich jetzt aber nicht an der Länge des Spiels beurteilen. Gerade bei einem Makergame würde ich tatsächlich ein kurzes knackiges Inovatives Spiel eher gutheißen, als eines was mich mit Kilometerlangen Textwällen bewirft ^^ Bzw. wenn es lang ist, musss es auch irgendwie auf Dauer fesseln können.

Das größte Problem wird eher sein, das Spiel an den Mann zu bekommen. Heut zu Tage kauft einfach kaum noch jemand Pixelbrei.
Beziehungsweise gibt es dafür noch eine gewisse Community, aber die ist nicht mehr so groß, wie vielleicht noch vor ein paar Jahren. Die einzige Zielgruppe, die ich noch sehe, sind die jenigen, die sich Minispiele für ihre Tablets kaufen und die sind, soviel ich weiß, sehr sehr günstig. Teurer dürfte dann so ein Makerspiel auch nicht sein.

Charlie Dünnens · « **Antwort #7 am:** Dezember 20, 2011, 09:35:17 »

Ich denke auch, dass kaum jemand sein Spiel kommerzialisieren will, schon allein deswegen, da die meisten Spiele a) zu kurz sind und b) nur Demostatus haben.
Und selbst wenn keins davon zutrifft, irgendeine Ressource gibt es dann immernoch, die man eigentlich nicht verwenden dürfte. Außerdem werden nicht wenige den Maker unehrlich "bezogen" haben, was eine Kommerzialisierung schon ausschließt.

WENN, dann müsste, wie Kyo schon sagte, alles aus eigener Hand stammen, d.h. Musik, Grafiken, das Kampfsystem und und und.
Und zusätzlich steht man dann vor dem Problem, dass in der heutigen Zeit, in der die Menschen an HD-fähige "Hochleistungsgames" gewöhnt sind, wohl eher niemand mehr zu einem schlichten RPG im SNES-Stil greifen wird.
Wer zieht denn schon sein Super-Nintendo der PS3 vor? Wir alle wissen, dass das wohl nur wenige tun würden.

CliXx · « **Antwort #8 am:** Dezember 20, 2011, 12:41:08 »

Also ich hab ihr auch ne PS3 stehn mit Final Fantasy und allem kram aber in letzter Zeit hab ich nurnoch meinen alten SNES angeschlossen und spiel mit Freunden Chrono Trigger oder Secret of Mana das bringt meiner Meinung nach mehr Laune als Stundenlanges rumgeballer.

Jetzt aber zum Thema

Also ich würde mir das niemals zutrauen ein Projekt komerziell anzubieten vorallem weil ich garnicht die nötige Zeit, geschweigedenn Lust hätte zu überprüfen ob ich alle Ressourcen verwenden darf oder mir selbst welche zu erstellen.
Im Klartext seh ich das genauso wie Kyo.

Syforc · « **Antwort #9 am:** Dezember 20, 2011, 14:47:07 »

Ich finde, dass das eig eine gute Idee ist. In letzter Zeit kommen kaum gute VX Spiele raus und ich finde, dass es auch ok wäre, solange das spiel eine gute Qualität aufweist. Natürlich sollten die Käufer auch kostenlose Updates oder Erweiterungen und Infos die die Spieler auf den neuesten Stand bringen. Maximal 10€ wäre das absolute Limit, gute RPG Maker VX Spiele und ich meine auch gute Spiele, wie z.B Valkyrie Stories ist ein sehr gelungenes Spiel, mMn das beste VX Game überhaupt. Außerdem erinnern manche Spiele an die guten alten Zeiten oder spielen sich sogar ähnlich wie ein Oldschool RPG. Man könnte auch Spielepakete machen, indem mehrere Spiele enthalten sind. Hier z.B ist eine Seite die Spiele anbietet ( viele Davon sind einfach nur Müll) : http://www.aldorlea.org/
Wenn man allerdings mit Spielen Geld verdienen will, sollte man nicht auf den VX setzten. Eher ein 3D Programm, wäre besser um Spiele zu verkaufen
mfG

Stef-san · « **Antwort #10 am:** Dezember 26, 2011, 12:32:50 »

Ich wuerde wenn, dann eine Donate FUnktion nutzen. Wo leute, wenn sie wollen Geld geben koennen fuer das Projekt.

Das Argument mit dem Pixelbrei zaehlt nicht, sieh Minecraft.. Pixel ohne Ende, dennoch so viele Nutzer und Gewinne, dass der Erfinder von dem Game heute gut leben kann davn ^^

papilion · « **Antwort #11 am:** Dezember 26, 2011, 13:42:37 »

Das Argument zählt doch, da in Minecraft Würfel verwendet werden, dreidimensionale Würfel und das Spiel auch eine ganz normale Auflösung hat. Nix mit Pixelbrei

Minecraft hat fast nichts mit dem gemeinen Makergame gemein, also kann man das nichtmal vergleichen.

Keyru · « **Antwort #12 am:** Januar 02, 2012, 17:50:07 »

Ich finde es eig. berechtigt, wenn man für sein RPG Maker Spiel ein wenig Geld verlangt, vorrausgesetzt - und das wurde ja hier bereits des Öfteren genannt - das Spiel ist auch vom Entwickler selbst entwickelt worden. Ich fände es auch nicht schlimm, wenn die ein oder andere Ressource von einem anderen Makerer wäre, oder das ein oder andere Script, aber Individualität sollte aufjedenfall vorhanden sein.

Wenn ein Makerspiel jetzt beispielsweise mit dem Tankentai SBS, Woratanas Message System und weiteren bekannten und oft verwendeten Scripts verkauft werden würde, dann würde mir persönlich der Reiz für den Kauf fehlen.

Um jetzt mal ein konkretes Beispiel zu nennen: John Wizard ist ein User (oder eine Spieleschmiede, ich weiß es nicht ganz genau), welcher viele seiner RPG Maker Games komerziell verkauft, und das zu einem happigen Preis. Ich habe mir damals mit nem Kollegen zusammen Dawn's Light gekauft (20$!! Aber das war noch zu goldenen Partypoker Zeiten

) und ihc muss sagen, das Game fesselte mich wirklich ... es kam an ein richtiges SNES Game ran.. Und somit war es mir völlig Recht, wenn der Entwickler eine gewisse Bezahlung dafür haben wollte..

Heute sehe ich, dass Dawn's Light II rausgekommen ist... Und ich würde wieder Geld dafür ausgeben! Zwar keine 20$, 10 würden meiner Meinung nach reichen... Wenn man bedenkt, dass Games wie z.B. Angry Birds im Handel auch für 10€ zu erwerben sind (PC Version)

Ein anderes interessantes Geschäftsmodell ist natürlich auch die Möglichkeit, freiwillig zu spenden... so bleibt es jedem selber überlassen, ob er dem Autor eine Freude machen will oder nicht... oder die Methode von Marlex damals, demnach durfte jeder, der sich über seinen Referee bei eBay anmeldete (= Geldbelohnung für ihn!) die Betaversion von Vampires Dawn II 6 Wochen früher runterladen oder so ähnlich...

Es gibt also nicht nur die Möglichkeit der Kaufpflicht, sondern auch die der frewilligen Unterstützung. Aber das würde ja nicht mehr in Richtung Komerz gehen...

Evil95 · « **Antwort #13 am:** Januar 08, 2012, 06:34:32 »

Ich persönlich würde für ein RPG-Maker Game kein geld augeben...nich mal 1 euro. das hat nix damit zu tun weil kein geld habe oder knickerig bin, sondern eher damit weil ich es in der maker-scene so kennen gelernt habe, dass die games kostenfrei verteilt werden. für mich persönlich besteht der "sinn des makerns" ja darin ein spiel zu erschaffen und es dann der scene zu geben um sich daran zu erfreuen und nicht um geld zu verdienen.